7. Industriestammtisch des Wolfacher Gewerbevereins

Vor kurzem trafen sich die Mitglieder des Industriestammtisches des Gewerbevereins Wolfach zum siebten Mal unter der Leitung von Pascal Schiefer, diesmal bei der Firma Visuelle Technik.

Diese Firma, die 1998 gegründet wurde und derzeit neun Mitarbeiter umfasst, ist als Integrator von Bildverarbeitungssoftware, Kameras und Beleuchtung zu einem System zur Identifikation, Lageerkennung, Sortierung, Vermessung und Zustandskontrolle von Werkstücken im industriellen Bereich tätig. Mittels dieser Systeme können Werkstücke z.B. als Teil der Qualitätskontrolle berührungslos, 100%ig, Tag und Nacht und wesentlich schneller als vom Menschen auf sichtbare Fehler überprüft werden. Kunden der Visuellen Technik sind u.a. in der Fahrzeug-, Elektro-, Montage-, Pharma-, Nahrungs-, Verpackungs- und Verkehrsbranche zu finden, primär in der Region aber auch weltweit.

 

Nach der Vorstellung der Firma durch ihren Geschäftsführer Sebastian Paschun standen die Themen Wirtschaftsförderung und Arbeitsplätze für Flüchtlinge im Vordergrund.

 

Ausdrücklich begrüßt wurde die auf Vorschlag des Gewerbevereins von Bürgermeister Thomas Geppert aufgegriffene Initiative zur Erstellung einer Strategie zur Verbesserung der Attraktivität von Wolfach. Aus Sicht des Gewerbevereins zähle dazu eine ganze Palette von Überlegungen, sowohl zu neuen Veranstaltungen, zur Förderung des Tourismus, als auch zu Erhalt und Ansiedelung von Arbeitsplätzen und Einzelhandelsgeschäften, um nur einige der Themen zu nennen. Eine erste Besprechung u.a. mit Gemeinderäten, Mitgliedern des Stadtmarketing und des Gewerbevereins hatte dazu Anfang Juli stattgefunden, eine weitere Besprechung sei im Oktober geplant.

 

Beim Thema Flüchtlinge sind die Mitglieder des Industriestammtisches sehr daran interessiert, einerseits ihre offenen Stellen zu besetzen und andererseits damit einen wichtigen Beitrag zur Integration zu leisten. Hierfür sei zunächst eine Bestandsaufnahme der personellen und fachlichen Qualifikation der Flüchtlinge und dann eine unbürokratische Möglichkeit zur Integration derselben in den Arbeitsprozess erforderlich. Ziel sei ein Zugriff auf geeignete Arbeitskräfte vor dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Hierzu wurde vorgeschlagen, offene Stellen bzw. Arbeitsmöglichkeiten bereits vor Verteilung der Flüchtlinge zu kommunizieren, da viele Flüchtlinge in Unkenntnis der hiesigen Arbeitsmöglichkeiten nicht ins Kinzigtal ziehen möchten.