15. Wolfacher Industriestammtisch

Der 15. Wolfacher Industriestammtisch fand am 08.04.2022 unter der Leitung von Pascal Schiefer, dem 1. Vorsitzenden des Gewerbevereins Wolfach, im Hotel/Restaurant Hirschen in Oberwolfach statt und beschäftigte sich vornehmlich mit dem künftigen Ablauf der Leistungsschau. Neun Vertreter ansässiger Unternehmen nahmen daran teil.

 

Bisher hat der Gewerbeverein Wolfach seine Leistungsschau zweimal in Verbindung mit dem verkaufsoffenen Sonntag durchgeführt. Pandemie-bedingt musste sie leider auch in diesem Frühjahr beim Stadtbrunnenfest ausfallen, da Unsicherheiten bzgl. der Dauer der Corona-spezifischen Einschränkungen nicht genügend Vorbereitungszeit ließen. Beim Industriestammtisch wurde nun generell überlegt, wie die Leistungsschau noch attraktiver gestaltet werden kann. Grundsätzlich sollen die örtlichen Firmen, vor allem auch die weniger bekannten, mit ihren Fähigkeiten und Arbeitsplätzen vorgestellt, künftige Schulabsolventen über Berufsmöglichkeiten und Veränderungen in den Berufsbildern informiert und bereits andernorts beschäftigte und veränderungswillige Arbeitnehmer für die Aufnahme einer Tätigkeit in einem Wolfacher Betrieb interessiert werden. Der Gedanke, statt einer Leistungsschau an zentraler Stelle die Schau auf die einzelnen Betriebe zu verteilen, wurde diskutiert und verworfen, da zum einen nicht in allen Betrieben an den Wochenenden – mindestens sonntags – nicht gearbeitet/produziert wird und die Durchführung im Betrieb auch mit sehr viel Aufwand verbunden wäre.

 

Nach eingehender Diskussion bleibt festzuhalten, dass die Leistungsschau in jedem Fall mit einem Rahmenprogramm verbunden bleiben soll, um für Attraktivität und Besucher zu sorgen. Dennoch gilt es, zusätzlich zu der sich positiv auswirkenden Werbung und der familiären Atmosphäre eines verkaufsoffenen Sonntags, mit weiteren Maßnahmen/Attraktionen speziell das Interesse der Jugendlichen zu wecken und zu fördern, dies umso mehr, als Corona-bedingt in den letzten Jahren die Schüler keine Praktika mehr durchführen und damit keine Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt erhalten konnten.

 

Natürlich war das Treffen auch geprägt von der Sorge über den Krieg in der Ukraine und das Leid der Menschen dort. Aber auch die Folgen für die lokale Wirtschaft führen zu einer allgemeinen Verunsicherung der Teilnehmer. Neben den steigenden Energiekosten sind es vor Allem die unterbrochenen Lieferketten, welche bereits vor dem Krieg instabil waren, diese werden definitiv zu Ausfällen führen. In diesem Zusammenhang wurden auch die Alternativen der Energiegewinnung angesprochen, insbesondere die lokalen zur Absicherung der Energieversorgung. Insbesondere die Wasserkraft, welche auch Nachts und bei Flaute Energie erzeugt, wurde als zu vernachlässigt betrachtet, in der aktuellen Diskussion.